Wann haben Sie, in Zeiten von SMS und Mail, die letzte handschriftlich geschriebene Einladung erhalten?

Seit vielen Jahrzehnten pflegt Walter Strutz im Auftrag des Jugendamtes diese ganz persönliche Note der Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit. Zum Jahresabschluss werden langjährige Ehrenamtler in einem feierlichen Rahmen gewürdigt.

Ein abwechslungsreiches und würdevolles Programm wird auf die Beine gestellt.



Klassische und andere Musik, die Ehrung der ehrenamtlichen Jubilare, ein Festvortrag und ein schmackhaftes Buffet bilden den Rahmen, auf den sich die engagierten Helferinnen und Helfer Jahr für Jahr freuen. Die Einladung zum Jahresabschlussfest sprach Bezirksstadtrat Oliver Schworck und die Geschäftsführerin vom Nachbarschaftsheim Schöneberg, Bianca Thiede, aus.

Bürgerschaftliches Engagement wird mittlerweile vielerorts groß geschrieben. Das war nicht immer so, da professionelle Helfer um ihre Arbeit fürchteten. Die Meinung hat sich mittlerweile durchgesetzt, dass die richtige Mischung es ausmacht.

Das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg, vor der Bezirksfusion das Jugendamt Tempelhof, setzt schon seit Jahrzehnten, als besonderes zusätzliches Angebot, gerne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Familien ein. So können alltägliche Sorgen von Familien etwas erträglicher gemacht werden. Seit über 35 Jahren weist Walter Strutz im Auftrag des Jugendamtes den ehrenamtlichen Helfern in Tempelhof-Schöneberg den Weg. Im Auftrag des Jugendamtes und in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsheim Schöneberg wird zum Ende des Jahres eine würdevolle Veranstaltung organisiert. Die Feierstunde hat mittlerweile Tradition und wird gerne besucht. Es ist auch immer eine ganz persönliche Note von Walter Strutz enthalten. Seine Familie und viele Freunde werden in den Ablauf dieser besonderen Jahres-Abschluss-Veranstaltung eingebunden. Diese Tradition des feierlichen Jahresabschlusses gibt es schon seit 1978.


Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler bedankt sich in erster Linie bei den ehrenamtlichen Helfern. An den „Kümmerer und Motor“ Walter Strutz und an seine Familie geht der besondere Dank der Bezirksbürgermeisterin. Walter Strutz, der auch fünf Jahre nach seinem Ruhestand für die ehrenamtlichen Helfer Freund und Ansprechpartner war, wird im nächsten Jahr diese Tätigkeit beenden. Die vielen Enkelkinder seiner großen Familie werden sich jedoch freuen.

Jugendstadtrat Oliver Schworck dankt den vielen engagierten Helferinnen und Helfern: „Wenn nicht der Staat und die Gesellschaft, wer soll sonst den Ehrenamtlern danken? Meinen ganz besonderen Dank an dieser Stelle für die vielen Stunden des Einsatzes!“

Den traditionellen Festvortrag hielt in diesem Jahr der ehemalige Staatssekretär Thomas Härtel. Härtel ist mittlerweile selbst ehrenamtlich im „Berliner Beirat für Familienfragen“ tätig. Der Beirat berät den Senat in Fragen der Familienpolitik und gibt Impulse für familienpolitische Maßnahmen.


Thomas Härtel betont den Wert des Ehrenamtes und dass die Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit bedeutend ist. Für ihn ist in diesem Zusammenhang die umfassende und ressortübergreifende Betrachtung der Familien besonders wichtig.

Nach dem feierlichen Teil des Festaktes freuten sich alle auf das traditionelle Butter-Lindner-Buffet.


Foto v.lks.n.re. der ehemalige Jugendamtsdirektor Wolfgang Mohns, Walter Strutz, Michael Lindner, Oliver Schworck
Michael Lindner ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, der Ehrung beizuwohnen. Butter Lindner sponsert seit Jahren einen Teil des außergewöhnlich leckeren Buffets.


Walter bedankt sich ganz galant bei seiner Frau

Walter Strutz wird nun endgültig in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Im Bezirksamt wird man sich Gedanken machen, welche Form der Ehrung es in der Zukunft geben wird.

Thomas Moser
Viele langjährige Ehrenamtler wurde geehrt:






Alle Fotos: Thomas Moser